• Altersvorsorge – Wissen ist Macht!

    Das System der Altersvorsorge hat und wird sich weiterhin stark verändern. Die Prioritäten werden sich weg vom staatlichen System hin zur privaten Vorsorge verschieben. Die Hauptproblematik liegt hierbei in der demographischen Entwicklung. Aufgrund des in den meisten europäischen Ländern vorherrschenden Umlageverfahrens wird es zukünftig nicht mehr möglich sein, dass aktuelle staatliche Alterssystem aufrecht zu erhalten. Mit starken Kürzungen ist hierbei zu rechnen. Genau aus diesem Grund unterstützt der Staat die private Altersvorsorge. Hierbei handelt es sich in beinahe allen Fällen um eine kapitalbasierende Vorsorge – das bedeutet, dass jeder selbst dafür verantwortlich ist, wie viel er in der Zeit seiner Erwerbstätigkeit auf die Seite legt bzw. wie viel man wiederrum in der Pensionsphase davon bekommt. Neben der privaten Vorsorge wird auch noch verstärkt auf die betriebliche Vorsorge eingegangen / diese wird gefördert. Im amerikanischen Raum ist dieses Instrument Gang und Gebe. Dies liegt vor allem daran, dass hier ein kapitalbasierendes Vorsorgesystem vorherrscht.

    Seit geraumer Zeit zielt der Staat auf das drei Säulenmodell bei der Vorsorge fürs Alter ab. Jede Säule soll als Vorsorgeinstrument eingesetzt werden, um somit eine drohende Altersarmut zu verhindern. Um welche Schwerpunkte es sich hierbei handelt bzw. wo die Chancen sowie auch die Gefahren unseres Vorsorgesystems liegen soll anhand dieser Homepage kurz und einfach erklärt werden. Jeder besitzt die Chance über seine finanzielle Situation im Alter Bescheid zu wissen und dementsprechend selbst vorzusorgen.


  • Vorsorgewohnung

    Gerade in den letzten Jahren wurde das Investment in Vorsorgewohnungen stark beworben. Viele Bauträger richteten ihre Bauvorhaben vor allem auf Vorsorgewohnungen aus. Oftmals werden diese als sichere Geldanlage mit etlichen anderen Vorteilen beworben. So kann man, wenn man Vorsorgewohnungen fremdfinanziert, die Zinsen steuerlich wirksam machen. Gleichzeitig sollte im Idealfall die Miete einen wesentlichen Anteil an der Kreditrückführung beitragen. Und schlussendlich kann man die Vorsorgewohnung später für sich selbst nutzen.

    Es gibt eine ganze Reihe von Gründen warum man in eine Vorsorgewohnung investieren sollte.

    – man besitzt eine Immobilie – Eigentum

    – regelmäßige Mieteinnahmen, diese können zur Rückführung der Finanzierung herangezogen werden, oder später als zusätzliche Einnahme

    – es handelt sich um eine konservative Anlage – kein Risiko des Totalverlustes

    – Chancen auf mittel- und langfristige Wertsteigerung – vor allem innerstädtische Wohnungen werden hierbei stark beworben

    – steuerliche Vorteile (diese reichen vom Vorsteuerabzug, über die Abschreibung sowie über die FK-Zinsen Absetzbarkeit)

    – gesichertes Zusatzeinkommen

     

    Neben den Vorteilen muss man sich jedoch auch deren Nachteilen bewusst sein. Wie bereits erwähnt gibt es keine risikolose Rendite. Auf folgende Nachteile ist besonders zu achten:

    – grundsätzlich niedrigere Renditeerwartung, meist reichen die Mieteinnahmen nicht aus um die Kreditkosten / monatlichen Kreditraten zu bezahlen

    – Gefahr von Mietausfällen

    – starker Zinsanstieg

    – Gefahr von sinkenden Immobilienpreisen

     

    Gerade die Gefahr von steigenden Fremdkapitalzinsen und die von sinkenden Immobilienpreisen werden meist vernachlässigt. Wir befinden uns aktuell in einer Zeit, wo bereits sehr lange niedrige Zinsen herrschen. Gerade aus diesem Grund ist die Gefahr, dass die Immobilienpreise bereits überhitzt sind enorm groß. Gleichzeitig sind die Zinsen so tief, dass es lediglich gleich bleiben oder in die entgegengesetzte Richtung gehen kann. In der Regel bewirken stark steigende Zinsen sinkende Immobilienpreise. Betrachtet man die USA kann man sehen wie eine Fehlspekulation in Immobilien enden kann. Schlussendlich kann man mit einem höheren Kreditobligo dar stehen als die Vorsorgewohnung überhaupt wert ist. Schlussendlich muss man festhalten, dass eine Investition in eine Immobilie zwar sinnvoll sein kann, doch muss man diese bevor sehr gut überlegen.